Spendenaktionen sind ein beliebtes Mittel, unternehmerisches Handeln vor dem Hintergrund sozialer, ökologischer oder gemeinwohlorientierter Verantwortung für Kultur und Bildung erscheinen zu lassen. Die sog. Corporate Social Responsibility zeigt sich facettenreich, etwa auch in der Unternehmenskultur selbst, im Führungsstil und bei der Behandlung und Förderung von Mitarbeitern.

Im Kontext digitaler Initiativen wird mitunter ein prozentualer Anteil der Online-Umsätze eines lokalen/regionalen Marktplatzes an lokale Einrichtungen gespendet. So positionieren sich die Akteure im Sinne der regionalen Verantwortung. Der Lozuka in Siegen lässt gar seine Online-Nutzer Vorschläge einreichen und darüber abstimmen, wem der in einem bestimmten Zeitraum gesammelte Spendenbetrag zugute kommen soll. Die Online City Wuppertal wiederum spendete im Laufe des Betriebes des sog. talKONTORS Einnahmen aus dem stationären Verkauf bzw. durch den Verkauf von Geschenkartikeln gemeinnütziger Einrichtungen (z. B. Weihnachtskarten einer Kinderhospizstiftung).

Es sind traditionell gerade auch die inhabergeführten lokalen Einzelhandelsgeschäfte und Interessengemeinschaften, die als Sponsoren oder Spender für örtliche Veranstaltungen und Anlässe in Vereinen und gemeinnützigen Einrichtungen auftreten. Als kooperierende Händlerschaft im Rahmen einer digitalen Initiative lassen sich viele Anknüpfungspunkte finden, die Online-Kommunikation und den Betrieb eines lokalen Online-Marktplatzes mit analogen Werten und Wohltätigkeitsaktionen zu verknüpfen.