Ein Weblog, kurz auch Blog genannt, ist eine Internetpublikationsform. Im Stile eines Tagebuchs stehen die aktuellen Beiträge immer oben. Dabei werden einzelne Beiträge bestimmten inhaltlichen Kategorien zugeordnet (z. B. Shopping, Freizeit oder Kultur). Zentrales Merkmal eines Blogs ist die Kommentarfunktion am Ende der Beiträge.

Zusätzlich können Blogartikel auch individuell verschlagwortet werden. In einer sog. Tag-Cloud werden die Schlagworte dann der Relevanz entsprechend dargestellt und mit den Beiträgen verlinkt. Typischstes Kennzeichen eines Blogs ist aber die kostenfreie Abonnementfunktion über einen RSS-Feed. Auch können aktuelle Beiträge meist per E-Mail-Newsletter abonniert werden.

Blogs sind äußerst suchmaschinenrelevant und erlauben die einfache Integration von Bildern. Alleine deshalb sind sie in der Stadtmarketing-Kommunikation empfehlenswert. Oft basieren Blogs technisch auf der Open-Source-Lösung WordPress. Die Kosten der technischen Umsetzung halten sich somit in Grenzen.

Ein bloggender Citymanager unterscheidet sich vordergründig nur durch die Wahl des Mediums vom Autor eines gedruckten städtischen Magazins oder einer klassischen Pressemitteilung. Dennoch ist das Blog die zeitgemäßere, weil authentischere Alternative zu viel aufwendigeren und teureren Printprodukten, zumal der Dialog mit den Lesern etwa über die Verlinkung von Beiträgen in der Facebook-Präsenz des Stadtmarketings/City-Managements oder über die Kommentarfunktion des Blogs gepflegt werden kann. Außerdem können reichweitenstarke Blogs portraitierten Unternehmen per Link entsprechend „Traffic“ zuführen.

Entscheidend ist auch, dass die Reichweite eines redaktionellen Online-Angebots heute anhand der Seitenaufrufe und Verweildauern der Leser valide gemessen werden kann. Dies war und ist bei Printprodukten jenseits der Druckauflage nur durch zusätzliche Marktforschung oder Leserumfragen möglich.

Erzählerische Blogs, die „Storys“ und News zu städtischen Themen publizieren, sollten jedoch nichts dem Zufall überlassen. Auch hier ist eine stringente Themenplanung, redaktionelle Abstimmung und mitunter eine intensive journalistische Recherche für einzelne Beiträge samt ansprechender Fotos nötig.