Das ambitionierte Erfurter Start-up Smartplatz schreibt sich nichts Geringeres als „die Umgestaltung der Zukunft des lokalen Handels“ auf die Fahnen. Der App, die derzeit nur Content für Erfurt bereit hält, ist ein Filter für die Interessen des Nutzers vorgeschaltet, um die Relevanz der kommunizierten Inhalte (Angebote, Rabattaktionen, Produkte, Events, Geschichten etc.) zu erhöhen. Ende April 2019 verkündete das Unternehmen 4.000 App-Downloads.

Zentrales Element ist ein Bonussystem, sog. „Boni“, die per QR-Code-Scan in den teilnehmenden Geschäften und Betrieben – in den sog. „Smartstores“ – eingelöst werden können. Hierzu aber ist eine Nutzerregstrierung nötig.

Die Anbindung von Online-Shops und Warenwirtschaftssystemen mit entsprechenden Produktbildern ist noch nicht ersichtlich. Bisher stellen jedoch die Anbieter Fotos von Angeboten aus den Geschäften in ihr jeweiliges Profil. Filialisten kommen auf dem Smartplatz ebenfalls (noch) nicht unter. Eine Partnerschaft mit eBay Deutschland allerdings sollte beim Thema Warenverfügbarkeit und Produktkommunikation noch Bewegung reinbringen.

Mit der nativen City-App für iOS und Android ist man zunächst zwar nur in Erfurt vertreten, laut des Unternehmens werden jedoch bereits mit Dresden und Leipzig Gespräche geführt.

Ende Juni 2019 waren rund 160 Betriebe in der App gelistet, davon allerdings eine Mehrheit Dienstleister und Gastronomiebetriebe. Will man dem Anspruch der „Umgestaltung der Zukunft des lokalen Handels“ gerecht werden, müssten künftig selbstredend mehr (inhabergeführte) Einzelhandelsgeschäfte zu finden sein. Hier ist der Anbieter Findeling noch ein paar Schritte voraus.

Die Smartplatz GmbH erfährt Unterstützung von der IHK Erfurt, der Wirtschaftsförderung der Stadt Erfurt, dem City-Management e.V. sowie der Tourismus und Marketing GmbH Erfurt. 2018 wurde das Konzept für den Innovationspreis Thüringen nominiert.

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